In den letzten Monaten und im auch schon im vergangenen Jahr ist der Begriff „Content Marketing“ immer häufiger aufgetaucht. Es wird Zeit, um diesen Begriff einmal näher zu betrachten. Und auch die Werbeform Content Marketing unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ein wenig zu analysieren.

Was ist Content Marketing?

Der Begriff Content selbst steht für Inhalt. Unter diesem Inhalt ist beim Content Marketing jedoch nicht etwa eine platte Werbebotschaft zu verstehen, sondern Mehrwert & Information für den Empfänger des Inhaltes. Content Marketing hat nicht mehr ganz so viel mit klassischer Werbung zu tun, wo Produkte angepriesen werden, in der Hoffnung, beim Kunden dadurch einen Bedarf oder einen Wunsch entstehen zu lassen.

Content bildet Vertrauen

Die Vermarktungsstrategie des Content Marketing zielt in erster Linie darauf ab, eine Vertrauensbasis zwischen Unternehmen und Konsument zu schaffen. Wobei Letzterer noch lange nicht Kunde sein muss. Unternehmen verbreiten unterhaltende oder informative Inhalte, die einen Mehrwert für den Kunden darstellen. Seien es ausführliche Produktrezensionen, seltene Einblicke ins Unternehmen oder auch witzig gestaltete Videos, die ein Image transportieren. Aber nur unterschwellig ein Produkt beweben. Der Content kann sich in Form von Unternehmensblogs, Zeitschriften oder auch Videos zeigen und lässt zumeist den Weg über klassische Medien aus. Sondern er zielt eher darauf ab, dass diese nachträglich aufspringen und berichten.

Was sind die Vorteile von Content Marketing?

Und nun zu den Vorteilen dieser trendigen Art der Werbung. Diese ist eigentlich weitaus älter, als sie auf den ersten Blick scheint. Denn auch Unternehmer wie Richard Branson, Bauunternehmer Lugner oder auch Donald Trump haben es schon immer wieder verstanden, die Aufmerksamkeit auf sich und ihr Unternehmen zu richten. Ohne dabei auf klassische Werbeformen zu setzen.

Nachhaltig & kostengünstig

Im Vergleich zu klassischen Werbeformen ist Content Marketing, vor allem, wenn es als Marketing im Internet eingesetzt wird, verhältnismäßig überaus nachhaltig. Man denke nur an die große Anzahl der Super Bowl Werbespots auf der Videoplattform YouTube, die Menschen täglich tausendfach klicken. Obwohl viele von ihnen bereits viele Jahre alt sind. Dadurch verursachen sie keine Kosten mehr für die werbenden Unternehmen, aber sorgen dennoch für unzählige Kontakte von Konsumenten mit der Marke. Verglichen mit den Kosten für TV-Einschaltungen könnte es sich wohl kaum ein Unternehmen leisten, diesen langfristigen Effekt durch klassische Fernsehwerbung zu erzeugen.

Ein weiteres Beispiel sind Text-Inhalte, die sich im Internet verbreiten. Sei es im eigenen Blog, auf anderen Seiten als Gastbeiträge oder als Online-Pressemeldungen. Ein interessantes Interview mit dem Geschäftsführer einer Firma, eine ausführliche Auseinandersetzung mit einem Produkt oder auch der Blogeintrag eines Unternehmens, das lediglich einen Ausblick über die Entwicklung der eigenen Branche gibt, wird auch viele Jahre nach Veröffentlichung noch via Google & Co gefunden, obwohl nur eine einmalige Investition stattfand.

Die Aufmerksamkeitsspanne durch Content Marketing als Teil des Web Marketing erscheint daher deutlich länger und attraktiver als bei anderen Werbeformen. Seien es Plakatwerbung, Google AdWords oder Banner-Einschaltungen auf Webseiten. Wo die Kosten immer dann auftreten, wenn Aufmerksamkeit erzeugt wird.

Werbung kostenlos nutzen

Gut gemachte Blogs zu einem Spezialbereich, der keine Mode kennt, werden selbst dann noch über Suchmaschinen gefunden und gelesen, wenn der Blog über lange Zeit hinweg nicht betreut wird. Einmalig gesetzte Maßnahmen in nachhaltigen Content können damit langfristig für Besuche auf der Webseite sorgen. Fast könnte man von kostenloser Werbung sprechen. Natürlich tut man dennoch gut daran, den Blog aktuell zu halten, um den Effekt zu verstärken.