Wie ist das normalerweise bei uns?

Unsere Bereiche Text und Transkription laufen meist nebeneinander, aber getrennt voneinander ab. Dabei werden die Aufträge unserer Textkunden und Transkriptionskunden gemäß Prioritäten bearbeitet und fertiggestellt. Doch hin und wieder kommt es vor, dass jemand sozusagen das Gesamtpaket unserer Leistungen bestellt.

Mit vereinten Kräften

Wenn uns ein solcher Auftrag erreicht, bei dem beide Agenturbereiche, also Texter und Transkriptionisten, involviert sind, sind ausnahmsweise unsere vereinten Kräfte gefragt. Solche Aufträge im Team machen natürlich besonders viel Spaß – nicht nur, weil wir dem Kunden damit eine Menge Arbeit abnehmen können.

Wie sieht so ein Transkriptions- und Textauftrag aus?

Das sieht dann zum Beispiel so aus, dass uns der Kunde eine Audiodatei zukommen lässt. Manchmal ist dies ein Monolog, manchmal ein Interview. Was dabei herauskommen soll, ist ein gut lesbarer Text, der bestenfalls gleich so in einem Magazin abgedruckt oder auf einer Webseite veröffentlicht werden kann.

Heißt für uns – ran an die Tastaturen und in einem ersten Schritt die Aufnahme abtippen. Also ein gewöhnliches, schon geglättetes Transkript erstellen. Das bedeutet, die üblichen Ähms, wie sie bei Gesprächen oder Vorträgen sonst vorkommen, werden hier bereits weggelassen. Wird im Dialekt gesprochen, wird dieser möglichst ins Hochdeutsche übersetzt (oder ins Standard-Deutsche, wie es Germanisten und Germanistinnen nennen). Es sei denn natürlich, bestimmte Dialektwörter sind genau in der Form wichtig für den Inhalt.

In einem zweiten Schritt wird der Text nochmals durchgelesen und Formulierungen, die mündlich völlig in Ordnung sind, schriftlich aber nicht zu 100 Prozent richtig klingen, werden ausgebessert und verschönert. Ein typisches Beispiel sind Formulierungen à la „Weil das war mir damals sehr wichtig“. Das ist bei mündlichen Unterhaltungen völlig normal und wird meist überhört. Beim Lesen ist dies aber eine Satzstellung, über die Leser und Leserinnen vermutlich unangenehm stolpern. Auch Satzabbrüche, die mündlich immer wieder passieren, wenn jemand nachdenkt und auch während des Sprechens die Formulierung nochmals abändert, werden hier überarbeitet oder gelöscht. Damit haben bei uns Texter und Transkriptionisten zu tun.

Lektorat, Korrektorat

Was ist das Ergebnis solcher Text- und Transkriptionsaufträge?

Die Ergebnisse von solchen Aufträgen an uns, bei denen Texter und Transkriptionisten arbeiten, haben schon unterschiedliche Wege eingeschlagen. Wir hatten schon Interviews, die nach dem Transkribieren und Überarbeiten in Magazinen abgedruckt wurden. Es gab aber auch schon einen Auftrag, bei welchem der Auftraggeber Ideen für ein Buch hatte. Diese Ideen und Geschichten, die ihm im Kopf herumgeschwirrt sind, hat er in Monologform erzählt und mittels Audioaufzeichnung festgehalten. Uns erreichten dann einige Audioaufnahmen mit spannenden Erzählungen. Diese haben wir zu einem Transkript verarbeitet und, wie oben beschrieben, auch stilistisch und grammatikalisch überarbeitet – und ein paar Entwürfe von Buchkapiteln waren geboren.

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