Ein Facebook-Ausfall wie in den letzten Stunden sowie ein Ausfall von Instagram und Whatsapp zeigte vielen Unternehmen die Grenzen ihrer Onlinemarketing-Strategie auf. Denn vor allem zahlreiche Gastronomiebetriebe, aber auch Einzelhändler setzen nach wie vor auf Social Media und dabei nicht selten nur auf den Platzhirsch Facebook. Eine eigene Unternehmenswebseite ist meist nicht zu finden.

Der Ausfall, der sich über viele Stunden ereignete und zur Erstellung dieses Blogbeitrags immer noch anhält, führt dazu, dass viele Unternehmen für ihre Kunden nicht mehr erreichbar sind. Denn auch heute noch verfügen vor allem kleinere Betriebe über keine eigene Webseite, sondern setzen einzig und allein auf ihre Facebook-Page als Kommunikationskanal. Eine Entscheidung, die zwar anfangs günstiger kommt, sich allerdings in Situationen wie der aktuellen rächen kann. Denn schnell wird klar, dass die Single-Platform-Strategie so ihre Limitierungen aufweist.

Die Gründe für die Single-Platform-Strategie

Es gibt verschiedene Motivationen, warum sich Unternehmen dafür entscheiden, lediglich auf eine Plattform zu setzen, um online vertreten zu sein.

  • Vor allem Betriebe mit eigenem Ladenlokal wie Modegeschäfte, Restaurants, Bars, aber auch Frisöre und Kosmetikstudios schätzen den „Online-Faktor“ als weniger wichtig ein, da sie ihr Geschäft ohnehin lokal machen.
  • Geringe Kosten für die Einrichtung sind natürlich ein weiterer Grund, warum sich viele Unternehmen nur auf eine Facebook-Seite beschränken. Während die Einrichtung selbst kostenlos ist, kann die Betreuung, sofern die Ressourcen da sind, auch selbst übernommen werden. Lediglich für Werbeanzeigen, um die Marke bekannt zu machen, fallen natürlich Kosten an.
  • Viele Geschäftsleitungen schätzen den Aufwand für die Webseitenbetreuung einer eigenen Seite auch zu hoch ein. Nicht nur die Einrichtung, sondern auch die Erstellung von Webseitentexten, der Ankauf von Bildern sowie die Erstellung von Blogbeiträgen, um bekannter zu werden, sind natürlich mit Aufwand verbunden. Schnell Status-Updates in der Timeline zu posten scheint da einfacher.

Notlaufeigenschaften bei Facebook-Ausfall wahren

Eine Facebook-Störung wie heute macht jedoch schnell klar, wie rasch der Kontakt zur Kundschaft abreißen kann. Denn die Kontaktdaten wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse sowie Öffnungszeiten fanden Kunden vor allem immer auf der Facebook-Page. Ist diese aber nicht erreichbar und werden auch keine anderen Kanäle genutzt, geht mitunter wertvolles Umsatzpotenzial verloren.

Ein stabilerer Ansatz besteht selbstverständlich darin, eine Multi-Channel-Strategie zu verfolgen. Vor allem bei Facebook-Störungen wie aktuell und größeren Ausfällen anderer Plattformen wird rasch klar, wie wenig Einfluss die Nutzer tatsächlich auf ihre Kanäle dort haben. Bei einer eigenen Webseite hingegen verhält es sich hingegen anders. Eine krisenresistentere Struktur zeichnet sich in jedem Fall dadurch aus, dass die Webseite das Zentrum der Online-Aktivitäten darstellt und rundherum mit Social-Media-Kanälen gearbeitet wird. So gelingt es auch leicht, Content für die Webseite zu erstellen, der anschließend in den einzelnen Portalen geteilt werden kann. Die Nutzer werden aber dabei direkt wieder zur Webseite geführt, womit auch Landingpage-Strategien und Remarketing-Kampagnen einfacher umgesetzt werden können.

 

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