Telefoninterviews gewinnen in Zeiten der Corona-Pandemie an Bedeutung. Das Coronavirus hat nicht nur die Wirtschaft gelähmt und sorgt vielerorts für verwaiste Einkaufsstraßen. Auch die Forschung ist in einigen Bereichen betroffen, wenngleich hier mitunter mehr Möglichkeiten bestehen, den Betrieb aufrecht zu halten.
In den letzten Tagen stellen wir bei officeworx im Bereich der Transkriptionen beispielsweise fest, dass uns mehr und mehr Telefoninterviews zugesendet werden. So haben auch unsere Kunden bereits auf die veränderte Lage reagiert.
Interviews führen auf Distanz – einfacher als gedacht!
Auch wenn es bisher kein Verbot gibt, nicht mehr in die Firma zu kommen, haben sich immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen, denen es möglich ist, ihr Home Office eingerichtet. So lässt sich die Ansteckungsgefahr reduzieren. Doch auch im Kontakt mit Kunden und anderen Unternehmen ergeben sich Veränderungen. Speziell in der Marktforschung und Sozialwissenschaft, aber auch im universitären Bereich mussten nun viele Termine zu Experteninterviews und Fragerunden abgesagt werden bzw. anders organisiert werden.
Denn glücklicherweise lassen sich Interviews zur Erhebung von Daten und Stimmungslagen auch telefonisch durchführen. Als Transkriptionsservice sind wir es durchaus gewohnt, auch solche Audioaufnahmen zu transkribieren. Doch verständlicherweise waren es in Zeiten vor Corona mehr Face-to-Face-Interviews als Telefoninterviews, die uns zugeschickt wurden.
Wodurch unterscheidet sich ein telefonisches Interview vom persönlichen?
Wer sich auf ein Telefoninterview vorbereiten möchte, sollte dabei ein paar Dinge beachten. Denn das telefonische Interview unterscheidet sich vor allem dadurch, dass der Gesprächspartner nicht direkt gegenüber sitzt und somit Mimik, Gestik und andere nonverbale Kommunikation wegfallen. Selbst, wenn das Interview als Videotelefonat über Google Hangout, Skype oder andere Dienste gestaltet wird, ist die Situation noch immer anders als im direkten Kontakt.
Daher sollte auf diesen Umstand Rücksicht genommen werden. Folgende Tipps zum Telefoninterview empfehlen wir außerdem:
- Lassen Sie dem Gesprächspartner die Fragen beim Telefoninterview bereits vorab zukommen. So kann er sich vorbereiten und sollte es zu Schwierigkeiten bei der Verbindung kommen, fällt es ihm leichter, die Fragen zu verstehen und sich am Interviewleitfaden zu orientieren.
- Prüfen Sie die Aufnahme vorab: Skype, Hangout und andere Dienste bieten Möglichkeiten zur Audio- bzw. auch Videoaufnahme. Auch viele Smartphones haben bereits eine integrierte Funktion bzw. es gelingt auch mithilfe von Apps, die Telefonate aufzunehmen. Besonders, wenn die Aufnahme später transkribiert werden soll, ist es wichtig, die Aufnahmequalität vorher zu prüfen.
- Telefoninterview Dauer abstimmen: Speziell beim Telefoninterview ist es wichtig, die Zeit im Auge zu behalten und die Dauer des Interviews vorher mit dem Gesprächspartner abzustimmen. Via Telefon ist es mitunter nicht so einfach, mitzuteilen, dass er bereits in Zeitverzug ist und das Interview eigentlich bereits beenden müsste.
- Transkriptionsservice beauftragen 😉
- Dank genauer Transkripte der Telefoninterview-Aufnahmen, bei denen auch Äußerungen wie Lachen, Seufzen oder Ähnliches sowie Zeitmarken vermerkt werden können, gelingt die Analyse und Auswertung der Daten schneller und einfach. Auch der Vergleich der Aussagen verschiedener Interviewteilnehmer zu denselben Fragen gestaltet sich damit übersichtlicher.
Fazit: Auch wenn die allgemeine Corona bedingte Quarantäne im Moment zur Stornierung von persönlichen Interviewterminen führt, braucht dies der Recherche bei Master- und Diplomarbeiten ebenso wenig Abbruch tun wie in Markt- und Sozialforschung. Telefoninterviews, die mit dem Smartphone aufgenommen werden, bieten außerdem den Vorteil, dass sich die Dateien direkt anschließend ans Transkriptionsbüro verschicken lassen.