Gleich vorweg; ja, es stimmt! Wir haben officeworx.at einem gehörigen Relaunch unterzogen und unsere neue Webseite ist jetzt online.
Als Textagentur wollen wir es dabei nicht belassen, zumal uns das Potenzial eines Blogs nur zu gut bewusst ist. Doch wie oft sind Sie schon bei Ihrer Online-Suche auf Webseiten gestoßen, deren einziger Blogbeitrag lautet „Unsere Webseite ist jetzt online“ und der meist schon mehrere Jahre alt ist?
Warum nutzen so viele Firmen das Potenzial Ihrer Webseite nicht voll?
Unternehmen erkennen häufig den Bedarf, eine neue Webseite zu erstellen, damit sie auch über Online-Kanäle Anfragen und Aufträge bekommen. Ein Webdesigner ist schnell gebucht und in der Lage, eine Firmen-Homepage zu erstellen. Da Unternehmensblogs häufig zum Standard gehören, sorgt der Webdesigner auch gleich für den obligatorischen News-Bereich auf der Seite.
Ob er es auch ist, der den prestigeträchtigen ersten Eintrag mit der Information, dass die Webseite nun online ist, einpflegt oder ob es tatsächlich Mitarbeiter des Unternehmens sind, die also eine Einschulung dazu bekommen haben müssen, bleibt Gegenstand der Ermittlungen.
Die eigentliche Frage ist aber: Warum bleibt es so oft bei nur 1 Blogartikel?
Die Vermutungen dazu sind so vielfältig wie die Varianten, in denen Webseitenbetreiber in ihrem ersten Beitrag versprechen, ihre Besucher künftig über Aktuelles aus Ihrem Unternehmen zu informieren.
- Niemand fühlt sich zuständig: Ein Grund, warum häufig keine Blogartikel mehr im Unternehmensblog aufscheinen, besteht darin, dass die Verantwortung für den Blog nie vergeben wurde. Die Firmenleitung bzw. Marketingleitung sollte hier einen Mitarbeiter bzw. eine Mitarbeiterin auswählen und das Aufgabengebiet klar abstecken. Und sei es nur, die Content-Strategie mit der externen Textagentur abzustimmen, die dann die Blogtexte erstellt.
- Technisches Wissen wurde nicht vermittelt: Auch wenn häufig mit einfach zu bedienenden CMS-Programmen wie WordPress gearbeitet wird, ist zumindest eine kurze Einschulung hilfreich, um dann auch tatsächlich mit dem Blog arbeiten zu können. Es hilft wenig, wenn die Zuständigkeit klar ist, aber der Blogverantwortliche sich nicht traut, etwas im Blog zu verändern bzw. schlichtweg nicht weiß, wie das geht. Die Einschulung sollte daher zum Auftragsumfang des Webdesigners zählen.
- Keine Zeit: Oft wird Zeitmangel als Grund genannt, weshalb Unternehmen ihren Blog nicht aktuell halten. Dahinter verbirgt sich allerdings in der Regel ein anderer Grund. Dem Blog wird einfach keine Priorität eingeräumt. Oftmals weil auch nicht ganz klar ist, warum die Blogbetreuung wichtig ist.
- Das Warum fehlt: Ein Hemmfaktor, der häufig dazu führt, dass Firmenblogs verwaisen, ist das fehlende Wissen darüber, welches Potenzial sich mit dem Blog heben lässt. Dabei bietet speziell der Unternehmensblog eine hervorragende Möglichkeit, um kostengünstig Werbung für das eigene Angebot zu machen, im Detail Produkte vorzustellen, eine Vertrauensbasis zu den Kunden aufzubauen und auch auf Aktionen hinzuweisen.
- Keine Ideen vorhanden: Traurig, aber wahr – Betriebe sind sich häufig sogar darüber im Klaren, dass der Blog wichtig wäre, haben die Ressourcen dazu und auch Mitarbeiter zugewiesen, doch es gibt einfach keine Ideen, welcher Content eigentlich im Blog immer wieder veröffentlicht werden soll.
Was sollte also nach einem Webseiten-Launch- bzw. -Relaunch geschehen?
Wenn das Bewusstsein im Unternehmen überhaupt einmal vorhanden ist, dass der News-Bereich der Webseite bereits ein ideales Feld darstellt, um das Content Marketing endlich auf eine neue Ebene zu heben, braucht es einen klaren Plan, wie vorgegangen wird. Dabei stellen sich im Wesentlichen folgende Fragen:
- Wer schreibt? Darf ein Mitarbeiter ran und verfasst die Blogbeiträge oder soll die Blogbetreuung ausgelagert werden? Oder soll es ein Mix aus interner Texterstellung und Blogtexten durch die Textagentur werden? Während die Agentur für die gewünschte Regelmäßigkeit neuer Blogbeiträge sorgt, kann das Unternehmen z.B. auch immer wieder spontan selbst bloggen, wenn es sich gerade anbietet. Wichtig ist, dass gerade dann der unternehmenseigene Stil möglichst beibehalten wird.
- Worüber bloggen wir? Welche Blogthemen passen zum Unternehmen und welche nicht? Bevor der erste Artikel geschrieben wird, sollte das erstmal klar abgesteckt werden. Grundsätzlich kann das Themenfeld sich von Erfahrungsberichten, über Produkt-Neuvorstellungen, Neuigkeiten aus der Branche und auch Blicke hinter die Kulissen erstrecken. Was besonders gut ankommt bei der Community sind jedoch Artikel, die Probleme lösen und Themen behandeln, die die Zielgruppe genau kennt und zu denen sie weitere Informationen benötigt. Denn oftmals besteht die Lösung für ein Problem sogar in einem Produkt des bloggenden Unternehmens.
- Sind die technischen Voraussetzungen gegeben? Egal, wer den Content erstellt – es ist wichtig, dass die betreffenden Personen die Verantwortung dafür klar zugewiesen und auch das technische Wissen vermittelt bekommen haben, wie sie neuen Content online stellen können.
- Ist die Textagentur gebrieft? Wenn mit einer Textagentur zusammengearbeitet wird, sollte diese wissen, wie viele Blogbeiträge pro Monat geschrieben werden sollen und wie viele Worte jeder Text ca. aufweisen soll. Denn die Verrechnung in der Contenterstellung erfolgt meist zum Preis pro Wort. Außerdem sollte mit den Textern vorher das Themenfeld abgesprochen werden, über das geschrieben werden soll. Idealerweise erstellt die Agentur einen Jahres-Themenplan inkl. Keyword-Recherche, sodass bereits im Voraus klar ist, wann welche Themen im Blog erscheinen.
Mit diesen Hinweisen zur Blogbetreuung sollte es möglich sein, nicht nur eine tolle Homepage zu erstellen und diese dann verstauben zu lassen, sondern den Unternehmensblog auf der Firmenwebseite auch wirklich zu einem Magneten für Kunden & Community zu machen.