Bei der Audiotranskription kommen uns immer wieder interessante neue Begriffe unter. Einer dieser Begriffe, der von Interviewpartnern gelegentlich benutzt wird ist off the records oder off the record.
Dieser Begriff kommt uns bei der Audiotranskription immer wieder einmal unter. In Interviews nennt ihn zumeist der Interviewteilnehmer, wenn er etwas sagt, das für die Aufzeichnung nicht bestimmt ist. „Jetzt mal off the record“. Dieser Satz gibt dem Interviewer zu verstehen, dass er die folgende Aussage so nicht in seine Arbeit einfließen lassen soll. Und diese auch nicht wiedergeben soll.
Off the record in der Audiotranskription – wozu?
Der Interviewteilnehmer will dem Interviewer in diesem Fall meist eine für seine Arbeit wichtige, vielleicht aber vertrauliche Hintergrundinformation oder auch eine eigene persönliche Meinung mitteilen, die zum besseren Verständnis der Thematik beitragen kann. Er oder sie würde sich allerdings in der Öffentlichkeit oder auch z.B. Kollegen oder dem Arbeitgeber gegenüber nicht dazu äußern wollen. Textpassagen, die mit off the record gekennzeichnet sind, sollten im Transkript daher nicht auftauchen.
Wenn nicht vorher anders vereinbart, transkribiert man die Textpassagen in der Audiotranskription allerdings dennoch mit. Damit der Interviewer diese Textstellen vor der Auswertung nochmals durchgehen und sich die übermittelten Informationen in Erinnerung rufen kann. Spätestens dann sollte er diese allerdings wieder aus der Transkription herausnehmen.
Um solche Stellen leichter auffindbar zu machen, können diese auch während der Interviewtranskription z.B. rot markiert oder anderweitig hervorgehoben werden. So sieht der Auftraggeber gleich, dass sich mit „off the records“ versehene Stellen im Transkript befinden und kann diese entsprechend bearbeiten bzw. lesen und anschließend löschen.
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